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Trekkingstöcke sind unverzichtbare Begleiter für Wanderer und Outdoor-Enthusiasten. Sie bieten nicht nur Unterstützung, sondern tragen auch zur Stabilität und Sicherheit im Gelände bei. Doch wie gut sind die verschiedenen Modelle, die auf dem Markt erhältlich sind? In einem aktuellen Test wurden sechs gängige Wanderstöcke auf ihre Stabilität, ihr Handling und ihre Schadstofffreiheit untersucht. Wir fassen die Ergebnisse zusammen.
Die Testkandidaten
Für den Test wurden sowohl günstige als auch hochwertige Modelle ausgewählt. Die Teilnehmer waren:
- Rocktrail Aluminiumteleskopstöcke von Lidl
- Forclaz Aluminiumfaltstock von Decathlon
- Carbonfaltstöcke von Alpin Loacker
- Aluminiumteleskopstöcke von Black Diamond
- Carbonteleskopstöcke von Komperdell
- Teleskopstöcke von Leki
Schadstoffanalyse: Sicherheit geht vor
Ein zentrales Anliegen des Tests war die Untersuchung auf schädliche Stoffe. Im Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens analysierte Chemikerin Dr. Ines Anderie die Wanderstöcke auf gefährliche Schadstoffe wie krebserregende PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), fortpflanzungsgefährdende Phthalate sowie allergieauslösendes Nickel. Die Ergebnisse waren alarmierend: Während fünf der getesteten Stöcke schadstofffrei waren, wurde in einem Modell ein verbotener Weichmacher gefunden, der als fortpflanzungsgefährdend gilt.
Praxistest: Handling und Stabilität
Outdoorexperte Marwin Isenberg testete die Stöcke im Praxiseinsatz und überprüfte, wie schnell sie sich auf die passende Länge einstellen lassen. Die Stöcke von Rocktrail schnitten hier gut ab, zeigten jedoch bei Belastung Stabilitätsprobleme. Die Auf- und Abstellschnelligkeit variierte zwischen den Modellen, wobei die Aluminiumteleskopstöcke von Black Diamond und die Carbonteleskopstöcke von Komperdell besonders positiv hervorhoben wurden.
Die Stabilität wurde an einem steilen Hang getestet. Während die Carbonfaltstöcke von Alpin Loacker leicht und flexibel waren, fiel auf, dass sie bei Querbelastungen nicht die gewünschte Stabilität boten. Im Gegensatz dazu überzeugten die Teleskopstöcke von Leki durch ihr geringes Gewicht und hohe Stabilität.
Fazit: Markenqualität lohnt sich
Die Ergebnisse des Tests zeigen deutlich: Die günstigsten Wanderstöcke schnitten am schlechtesten ab. Insbesondere die Rocktrail-Stöcke von Lidl wiesen nicht nur Stabilitätsmängel auf, sondern waren auch mit schädlichen Stoffen belastet. Die Markenprodukte von Black Diamond, Komperdell und Leki hingegen boten ein gutes Handling, hohe Stabilität und waren schadstofffrei.
Für Wanderer, die auf Sicherheit und Qualität Wert legen, lohnt es sich, in Markenwanderstöcke zu investieren. Wer beim Kauf auf die Qualität achtet, kann sicherer und unbeschwerter die Natur genießen.
Videoeinsicht
Um einen detaillierten Eindruck von den Testergebnissen zu bekommen, schauen Sie sich das eingebettete Video an, in dem die Stöcke im Praxistest genauer vorgestellt werden.