Induktionsherde und Backöfen: Moderne Technik für eine effiziente Küche

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Induktionskochfelder gelten als modern, energieeffizient und sicher – eine echte Alternative zu klassischen Ceranherden. Aber halten sie, was sie versprechen? Und welche Innovationen bieten moderne Backöfen? Ein Praxistest zeigt die Vor- und Nachteile verschiedener Geräte und gibt Einblicke, welche Funktionen wirklich sinnvoll sind.

Induktion: Was macht sie so besonders?

Der Hauptunterschied zwischen Induktion und klassischen Ceranherden liegt in der Art der Hitzeübertragung. Während Ceranfelder die Wärme über Glaskeramik an den Topf weitergeben, erhitzen Induktionskochfelder den Topfboden direkt durch magnetische Ströme. Das hat mehrere Vorteile:

  • Schnelligkeit: Wasser kocht auf Induktionsfeldern bis zu 30 % schneller als auf Ceranfeldern.
  • Energieeffizienz: Induktion spart Energie, da die Hitze gezielt auf den Topf wirkt.
  • Sicherheit: Die Kochplatte selbst bleibt weitgehend kühl, wodurch Verbrennungen vermieden werden können.

Der Test: Drei Induktionsfelder im Vergleich

Getestet wurden drei Induktionskochfelder in verschiedenen Preisklassen:

  1. Teures Modell (899 Euro): Automatische Topferkennung und neun Kochzonen, die flexibel zusammengeschaltet werden können.
  2. Mittelpreisiges Modell (ca. 450 Euro): Vier Kochzonen, teilweise flexibel, mit kratzfester Nanobeschichtung.
  3. Günstiges Modell (ca. 200 Euro): Vier Kochzonen, die sich zu zwei Flexzonen verbinden lassen, mit kratzresistenter Oberfläche.

Zum Vergleich wurde auch ein klassisches Ceranfeld herangezogen.

Kochen im Praxistest

Die Geräte wurden auf ihre Leistung, Handhabung und Reinigung getestet.

  1. Geschwindigkeit: Das teure Induktionsfeld brachte Wasser in nur zwei Minuten zum Kochen, gefolgt vom günstigen Modell (42 Sekunden später). Das mittelpreisige Modell benötigte länger, und das Ceranfeld hinkte deutlich hinterher (über zwölf Minuten).
  2. Anbraten: Alle Induktionsfelder lieferten gute Ergebnisse. Das Ceranfeld konnte aufgrund mangelnder Hitzeleistung keine gleichmäßigen Röststoffe erzeugen.
  3. Reinigung: Überraschenderweise schnitt das günstige Modell hier am besten ab. Die spezielle Beschichtung des mittelpreisigen Felds konnte nicht vollständig überzeugen. Eine einfache Schutzmatte erwies sich als die beste Lösung gegen Schmutz und Kratzer.

Was ist mit alten Töpfen und Pfannen?

Nicht jeder Topf funktioniert auf Induktionsherden. Ein Magnettest zeigt, ob das Kochgeschirr geeignet ist. Für nicht kompatible Töpfe gibt es sogenannte Induktionsadapter. Diese reduzierten im Test jedoch die Effizienz der Kochfelder erheblich. Das Fazit: Alte Töpfe sollten durch induktionsfähiges Kochgeschirr ersetzt werden.

Moderne Backöfen: Welche Funktionen sind sinnvoll?

Neben den Kochfeldern wurden auch neue Backöfen unter die Lupe genommen. Die Highlights:

  1. Dampfgarer: Erhält Nährstoffe und Vitamine besonders gut.
  2. Selbstreinigung (Pyrolyse): Heizt den Ofen auf 500 °C auf und verbrennt alle Rückstände – praktisch, aber kostspielig.
  3. Kamera und KI: Erkennen Gerichte automatisch und passen Temperatur sowie Zeit an.
  4. Versenkbare Backofentür: Mehr Bewegungsfreiheit in der Küche.

Ein gutes Einsteigermodell ist bereits für rund 2.600 Euro erhältlich, während High-End-Geräte bis zu 6.000 Euro kosten können.

Fazit: Effizient und komfortabel

Wer in der Küche energieeffizient und sicher kochen möchte, für den sind Induktionskochfelder eine Überlegung wert. Selbst günstige Modelle bieten inzwischen überzeugende Leistungen und sind eine Alternative zu teuren Geräten. Bei Backöfen lohnt sich die Investition in praktische Funktionen wie einen Dampfgarer oder eine Pyrolyse-Reinigung. Für kleine Haushalte können günstige Lösungen wie spezielle Reinigungstechniken und Schutzmatten ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung sein.

Tipp: Wer sich für neue Küchengeräte entscheidet, sollte nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die individuellen Bedürfnisse und die langfristige Energieeffizienz.